Verträgt eine Stadt wie Stralsund ein Konzept, bei der kein einziger Stellplatz in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Wohnungen angeordnet wird? Diese Frage beschäftigt derzeit die Bürgerschaft, vor allem aber auch viele Bürgerinnen und Bürger. Bei den Planungen zur Wohnbebauung vor der Kulturkirche St. Jakobi (Quartier 33) ist ein grüner Innenhof ohne Autos geplant. PKWs werden in der Nähe untergebracht. Dazu ist eine Quartierstiefgarage im Bereich der derzeitigen Polizei an der Böttcherstraße vorgesehen.
Auch wenn diese Planungen bei der konservativen Bürgerschaftsmehrheit bislang nicht gut ankommen, die Mobilität der Zukunft – auch in einer Stadt wie Stralsund – besteht sicher nicht aus einem Konzept, dass das dieselbetriebene und Feinstaub emittierende Fahrzeug vor der Haustür parken lässt.
Andere Städte denken längst weiter. So plant die UTB–Projektgesellschaft in Greifswald das Quartier Hafenstraße, in dem die Lebens- und Wohnqualität im Vordergrund steht und die Autos im Quartier deutlich reduziert werden sollen. Wir haben den Geschäftsführer der UTB, Dr. Klaus Boemer, gewinnen können, um uns diese innovativen Mobilitätsansätze einmal zu präsentieren und mit uns zu diskutieren.
Dazu sind interessierte Bürger*innen und Anwohner*innen des zukünftigen Quartiers 33 herzlich eingeladen:
Öffentliche Fraktionssitzung der SPD-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Stralsund und das Quartier 33 – Ist die autofreie Stadt die Vision von Morgen?
Montag, 10. September 2018, 18 Uhr, Grünes Büro, Alter Markt 7, Stralsund