In die Pedale treten für „Mehr Raum fürs Rad in Stralsund“ – unter diesem Motto haben am 19. August etwa 75 Menschen an einer Fahrraddemo durch Stralsund teilgenommen. Initiiert vom bündnisgrünen Stadtverband, der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion, dem Verkehrsclub Nordost und dem BUND hat die Situation für Radfahrer*innen in der Hansestadt im Mittelpunkt der Demonstration gestanden.
Lautstark für mehr Sicherheit
Begleitet von der Polizei, unter anderem zwei Fahrradpolizisten, führte der Demonstrationszug von der Kreuzung Barther Straße/Grünhufer Bogen über den Hauptbahnhof und die Karl-Marx-Straße entlang des Frankendamms zur Hansawiese und über die Weißen Brücken zurück zum Hauptbahnhof. Musik, Pfeifen und laute Fahrradklingeln machten aus der 7 km langen Fahrradtour einen bunten Demonstrationszug quer durch die Stadt.
Gute Ideen unterstützen
„Uns war es wichtig, an Punkten kurz Station zu machen, die besonders exemplarisch dafür sind, dass in Stralsund noch einiges für die Radfahrer*innen getan werden sollte und dass die Stadtverwaltung auch gute Vorschläge hat, die wir durchaus unterstützen“, erklärt Josefine Kümpers vom Stadtverband. Verbessert werden muss vor allem die Wegeführung der Radwege, deren Beschaffenheit und Markierungen, um nicht zuletzt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen zu gewährleisten.
Bewusstsein für das Miteinander stärken
„Wir sollten das Bewusstsein für alle Verkehrsteilnehmer*innen stärken. Und das sind eben nicht nur Autofahrer*innen und Fußgänger*innen, sondern vor allem auch Radfahrer*innen“, verdeutlicht Josefine Kümpers. „Es gibt viele Beispiele in anderen Städten, in denen das Neben- und Miteinander gut funktioniert. Das würden wir auch gern für Stralsund erreichen. Ein guter Ansatz, den wir sehr begrüßen und unterstützen ist in etwa der Vorschlag der Verwaltung eine eigene Fahrspur für Radler*innen vom Hauptbahnhof zur Kreuzung bei der Deutschen Bank einzurichten. Trotz allem muss mehr getan werden, um die Attraktivität für Radfahrer*innen zu steigern und so den Autoverkehr zu reduzieren. Nutznießer davon wären wir langfristig alle.“