Beim bundesweiten Smart City Ranking war Stralsund von 403 befragten Städten mit über 30 000 Einwohner*innen nur auf Platz 362 gelandet. Vorrangig geht es bei diesem Vergleich um die Entwicklung der Digitalisierung in den Städten. Dazu erklärt Robert Gränert von der Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die PARTEI:
Wo sieht sich die Stadt?
„Wir wollten wissen, wie die Stadt dieses verbesserungswürdige Ergebnis des Smart City Rankings bewertet und in welchen Bereichen es aus Sicht der Verwaltung noch Handlungsbedarf gibt. Wir wollten darüber hinaus in Erfahrung bringen, ob Stralsund seine Hausaufgaben nicht ausreichend gemacht hat. Die Antwort der Verwaltung stellt uns nur bedingt zufrieden.
Der Anfang ist gemacht
Dabei sieht auch unsere Fraktion gerade in den letzten beiden Jahren durchaus positive Entwicklungen. Dafür gibt es einige gute Beispiele wie etwa das Handy-Parken, die Online KfZ-Zulassung oder das Bürger*innenportal. Darauf hat die Verwaltung in Beantwortung unserer Anfrage zu Recht hingewiesen. Doch es ist auch klar geworden, dass es noch jede Menge zu optimieren gibt. Ein Beispiel ist die Bewältigung der Probleme bei der Nutzung des Kita-Portals.
Förderpotenzial vorhanden
Bundesseitig wird die Digitalisierung wird in der nächsten vier Jahren zu einem politischen Schwerpunkt werden. Auf den jetzt gerade anfahrenden Zug sollte die Verwaltung unverzüglich springen. Mit dieser Schwerpunktsetzung sind mit Sicherheit erhebliche investive Fördermöglichkeiten verbunden, so etwa bei der Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur. Ich begrüße daher die Ankündigung der Stadtwerke, mehr qualifiziertes Personal zur Verfügung zu stellen und die Förderpotenziale im Auge zu haben.
Kommunikation das A und O
Umso wichtiger ist es, dass die Verwaltung das Augenmerk auch auf die Kommunikation richtet. Ein schlechtes Abschneiden bei einem derartigen Ranking steht der Ansiedlung innovativer Leute im IT-Bereich entgegen. Da kommt es auf Kommunikation und Transparenz an.“
Hintergrund:
Beim Smart City Ranking sind 403 Städte, die mehr als 30 000 Einwohner haben, verglichen worden, wie digital, wie smart diese Städte sind. Dabei wurde das Augenmerk auf zehn verschiedene Bereiche gelegt, unter anderem die Digitalisierung der Infrastruktur, bei der Bildung, Verwaltung oder Wirtschaftsförderung. Stralsund hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 25 Plätze verbessert, landete trotz allem auf Rang 362.
Info: Die komplette Anfrage gibt es hier: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=5348