Wie steht es zehn Jahre nach der Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes um den Klimaschutz in der Hansestadt? Dieser Frage stellte sich Stralsunds Klimaschutzmanager, Stephan Latzko, in einer öffentlichen Fraktionssitzung der Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI.
Latzko gab einen Einblick in seine Arbeit, berichtete von aktuellen Projekten und gab einen Ausblick auf die Vorhaben in 2021. Im Mittelpunkt dabei immer wieder: Die Bildungsarbeit. Für die BÜNDNISGRÜNE Bürgerschaftsfraktion ist dies zwar ein wichtiger Punkt, doch definitiv nicht ausreichend, um Klimaschutz wirkungsvoll zu gestalten.
Einfluss des Klimamanagers bleibt auf der Strecke
Fraktionsvorsitzender Jürgen Suhr: „Wenn es um das Wesentliche geht, etwa um Bebauungspläne, um die Mobilitätswende oder um eine nachhaltige Landwirtschaft, dann bleibt der Klimaschutz außen vor und der Einfluss des Klimaschutzmanagers weitestgehend auf der Strecke.“
Für die BÜNDNISGRÜNEN ist das ein Beweis dafür, dass der Bedeutung des Klimaschutzes in der Stadt nach wie vor zu wenig Raum gegeben wird. Angesichts des Klimaschutzkonzeptes, das im Jahr 2011 mit zahlreichen Zielen und Maßnahmen beschlossen worden war, ein unbefriedigender Zustand. Stralsund ist von Klimaanpassung, dem Erhalt von Grünflächen und der Weiterentwicklung von mehr Biodiversität weit entfernt.
Klimaschutz muss an Bedeutung gewinnen
Die BÜNDNISGRÜNE Bürgerschaftsfraktion fordert, dass der Klimaschutz in der Hansestadt ernsthaft an Bedeutung gewinnt. Im Konzept vereinbarte Ziele und Maßnahmen sollten keine Lippenbekenntnisse sein.