Baustart für den nächsten Bauabschnitt an der Hochschulallee.

Letzte freie Flächen verschwinden

Die Investoren loben sich, die zukünftigen Wohnungsbesitzer erheben das Glas – doch die nächsten Generationen in Stralsund verlieren wieder ein Stück Natur, verlieren wieder ein Stück unversiegeltes Land und unbebaute Küste…

Baustart für exklusive Eigentumswohnungen

An der Hochschulallee, nördlich von Holzhausen, erfolgte der Startschuss für den nächsten Bauabschnitt, der die letzten Flächen an der Küste bebaut und versiegelt. Exklusive Eigentumswohnungen sollen zwischen Stralsund und Parow entstehen.  Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI in der Stralsunder Bürgerschaft, Josefine Kümpers: „Die städtebauliche Entwicklung in der Hansestadt Stralsund, aber auch in den benachbarten Gemeinden sehen wir mit großer Skepsis. Das Wohngebiet auf der ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche, die Ferienhausbebauung in Parow, die geplante massive Bebauung mit Eigentums- und Ferienwohnungen an der Schwedenschanze oder weiter südlich in Andershof machen deutlich, dass auf Stralsunder Stadtgebiet und in der direkten Nachbarschaft die letzten Freiflächen am Strelasund zugebaut werden.“

Unbebaute Flächen schwinden

Sie erklärt weiter, dass Fläche eine bedeutsame, begrenzte und natürliche Ressource sei, um deren Nutzung Land- und Forstwirtschaft, Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, Naturschutz und Energieerzeugung konkurrieren. „Es ist bitter, hinnehmen zu müssen, dass die nachfolgenden Generationen in Stralsund und Umgebung zwischen Parow und Devin keine unbebaute oder der Natur überlassene Fläche mehr erleben werden und es ist falsch, die nach Gesetz erforderlichen Kompensationen für den Naturschutz außerhalb des Stralsunder Stadtgebietes vorzunehmen.

Oberbürgermeister Badrow, CDU/FDP und Bürger für Stralsund verfolgen weiterhin eine Stadtentwicklungspolitik, die der Bebauung und Versiegelung Vorrang einräumt und bei der Natur und Umwelt auf der Strecke bleiben. Die Konsequenzen dieser verfehlten Politik lastet auf den Schultern der nachfolgenden Generationen.“

De komplette Beitrag der Ostsee-Zeitung (paywall): https://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Stralsund/In-Stralsund-wohnen-mit-Ruegen-Blick-Chance-auf-Immobilien-fuer-Kaeufer-und-Mieter