Das Thema, die Festbetragsfinanzierung des Stralsunder Sportbundes um 100.000 Euro zu erhöhen, steht auch in der kommenden Sitzung der Stralsunder Bürgerschaft wieder auf der Tagesordnung. Einen entsprechenden Antrag wird die Fraktion Bürger für Stralsund (BfS) wieder einbringen, nachdem der letzte Beschluss dazu rechtswidrig war. (Mehr dazu lest ihr hier: https://www.gruene-fraktion-stralsund.de/direkte-foerderung-des-kinder-und-jugendsports/ )
Finanzielle Mittel für Vereine
Doch auch im erneuten Antrag der BfS wird nicht explizit vermerkt, dass die finanziellen Mittel ausschließlich und unmittelbar den im Sportbund Stralsund zusammengeschlossenen Vereinen zukommen und damit die Finanzierung einer neuen Stelle beim Sportbund ausgeschlossen wird.
Brief an Sportler*innen
Mit einem Änderungsantrag möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei gemeinsam mit der Fraktion der SPD genau das erreichen. Darüber haben wir in einem Brief auch die Vereine des Sportbunds informiert und möchten den Inhalt des Schreibens hier gern wiedergeben:
„Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund entscheidet am kommenden Donnerstag wiederholt über einen Antrag der Fraktion Bürger für Stralsund (BfS), der beinhaltet, die Festbetragsfinanzierung des Stralsunder Sportbundes um 100.000 Euro zu erhöhen. Der Antrag muss erneut behandelt werden, weil Oberbürgermeister Dr. Badrow den bereits im April gefassten Beschluss mit Hilfe des Rechtsamtes und auf Bitte von Bürgerschaftsmitglied Thomas Würdisch (SPD-Fraktion) geprüft und beanstandet hatte.
Beschluss rechtswidrig
Hintergrund ist, dass sich der Präsident des Stralsunder Sportbundes, Herr Hofmann, seinerzeit an der Beratung und Entscheidung zu diesem Antrag beteiligt hat. Bekanntlich ist Maik Hofmann nicht nur Präsident des Stralsunder Sportbundes, sondern auch Bürgerschaftsmitglied der Bürger für Stralsund, die diesen Antrag seinerzeit eingebracht hatten.
Grüne und SPD gemeinsam für den Sportbund
Grundsätzlich unterstützen die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei wie auch die SPD-Fraktion das Ansinnen, die Festbetragsfinanzierung des Sportbundes um 100.000 Euro zu erhöhen. Allerdings ist es uns wichtig, dass dieses Geld direkt und unmittelbar den im Sportbund Stralsund zusammengeschlossenen Vereinen und insbesondere dem Kinder- und Jugendsport zur Verfügung gestellt wird. Daher haben wir zur kommenden Sitzung der Bürgerschaft einen gemeinsamen Änderungsantrag eingebracht, um diese beiden Kriterien festzulegen.
Ungeachtet der oben genannten individuellen Interessenlage seitens des Präsidenten des Sportbundes halten wir die Schaffung einer weiteren Stelle für den Sportbund nicht für zielführend. Kinder- und Jugendarbeit wird vor allem durch die Vereine vor Ort geleistet und ist in vielerlei Hinsicht aufwendig. Unter den Pandemiebedingungen war dieses – meist ehrenamtlich getragene – Engagement in den vergangenen Monaten nahezu unmöglich. Daher ist es aus unserer Sicht wichtig, Kinder und Jugendliche und vor allem auch die Sportvereine, die diese Arbeit tragen, direkt zu unterstützen.“