Katastrophen können jede Stadt ereilen. Aber wie schnell werden Stralsunderinnen und Stralsunder in so einem Fall alarmiert? Mit dieser Frage wird sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei in der nächsten Sitzung an die Bürgerschaft wenden.
Warnsysteme können Leben retten
„Aktuelle Ereignisse wie etwa die Hochwasserkatastrophe in Ahrweiler haben gezeigt, dass ein funktionierendes Frühwarnsystem Leben retten kann“, erklärt Bürgerschaftsmitglied Friederike Fechner. „Uns interessiert, inwieweit die Hansestadt für Katastrophenfälle generell mit Warnsystemen wie etwa Sirenen gerüstet ist, und wie die Abfolge der Informationsketten bei einer Katastrophenwarnung geregelt ist.“
Kommunikationsketten wichtig
„Was passieren kann, wenn die Kommunikation zwischen zuständigen Behörden und Akteuren untereinander nicht ausreichend funktioniert, ist leider tragischerweise in Ahrweiler deutlich geworden“, ergänzt Fraktionsmitglied Rainer Starke. „Beim Neuaufbau betroffener Städte und Gemeinden werden bei den erforderlichen Planungen die Erkenntnisse aus dem mangelnden Hochwasserschutz Berücksichtigung finden“, sagt Rainer Starke.
Hochwasserschutz bei künftiger Bauplanung
Ein Punkt, an dem auch die Fraktion nachhaken wird: „Wie sieht es bei den künftigen Bauplanungen in Stralsund vor allem in den küstennahen Bereichen aus, die wegen des klimabedingten Anstiegs des Meeresspiegels hochwassergefährdet sind“, sagt Friederike Fechner. „Der Klimawandel wird auch vor unserer Stadt nicht Halt machen und mit den Herausforderungen, die seine Auswirkungen mit sich bringen, sollte man sich rechtzeitig beschäftigen.“