Ein wirkliches Miteinander in einer Stadt fängt bei der Wohnstruktur an. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei will daher sozial ausgewogene Wohnstrukturen in den Fokus rücken und thematisiert dies deshalb in der kommenden Sitzung der Bürgerschaft mit einer Anfrage und einem Auskunftsersuchen.
Erschwinglicher Wohnraum nicht nur in Randgebieten
„Ein soziales Miteinander kann nur funktionieren, wenn bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit einem kleinen oder mittleren Einkommen nicht nur in städtischen Randgebieten zu finden ist“, sagt Fraktionsmitglied Sandra Kothe-Woywode. „Wir möchten daher gern wissen, wie sich die Mietwohnungen nach deren Bezahlbarkeit im Stadtgebiet verteilen und vor allem würden wir gern wissen, was die Stadt plant, um in der Hansestadt eine sozial ausgewogene Wohnstruktur zu schaffen. Das beinhaltet, dass sich Wohnungen mit unterschiedlichen Mieten im gesamten Stadtgebiet gleichmäßig verteilen.
Schwesternwohnheim als Modellprojekt
Ein Modellprojekt hat die Fraktion dafür bereits im Blick und spricht dabei die Entwicklung des Standortes des ehemaligen Schwesternwohnheimes an. In dieser schönen Lage direkt am Strelasund entwickelt die städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) Mietwohnungen. Die Fraktion schlägt vor, einen Teil dieser Wohnungen als Sozialwohnungen auszugestalten. Zu dieser Möglichkeit befragt die Fraktion in der kommenden Bürgerschaftssitzung die Geschäftsführung der SWG.
Ausgewogene Strukturen schaffen
Sandra Kothe-Woywode weist darauf hin, dass das Ziel sein müsse, in den einzelnen Stadtteilen Sozialstrukturen zu schaffen, die eine stärkere Mischung von einkommensstarken und einkommensschwächeren Bürgerinnen und Bürgern gewährleistet. „Schafft eine Stadt sozial ausgewogene Wohnstrukturen, stärkt sie auch das Miteinander, den Zusammenhalt und das Gefühl, sich in dieser Stadt wohlzufühlen.“
Die kleine Anfrage und das Auskunftsersuchen findet ihr hier: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=7219