Die Folgen der Corona-Pandemie wirken in zahlreichen Branchen bis heute nach. Für zusätzliche Unsicherheiten sorgt der Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen noch nicht abzuschätzen sind.
Kostensteigerung um über 50 Prozent
So müssen unter anderem Bauherren seit einigen Monaten tiefer in die Tasche greifen. „Allein im vergangenen Jahr sind die Kosten für verschiedene Baumaterialien um über 50 Prozent gestiegen“, erklärt Anett Kindler von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei in der Stralsunder Bürgerschaft. „Auch in diesem Jahr gab es bereits mehrere Preiserhöhungen, zum Teil um bis zu 25 Prozent.
Unsere Fraktion möchte von der Stadtverwaltung wissen, welche Auswirkungen diese Preiserhöhungen haben und hat zu diesem Thema eine kleine Anfrage für die kommende Sitzung der Bürgerschaft eingereicht.
Mehr Kosten, höherer Schuldenberg?
Uns interessiert dabei, mit welchen Mehrkosten bei den zahlreichen Bauarbeiten, die derzeit in der Hansestadt laufen, zu rechnen ist. Ich denke da an die großen Projekte wie die Sanierung des Strandbades, die Neugestaltung der Hafeninsel oder die Sanierung des Tribseer Damms. Wir fragen uns, wie diese Kosten gedeckt werden sollen. Für die Stralsunder*innen ist es an dieser Stelle wichtig, transparent informiert zu werden, falls der Schuldenberg der Stadt durch die Mehrkosten weiter anwachsen sollte.
Zudem möchten wir erfahren, ob es durch mögliche Mehrkosten zu Änderungen oder Verzögerungen bei den Bauarbeiten kommt.“