Nahverkehr billiger machen – Einführung eines Kurzstreckentickets für Stralsund gefordert

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund fordert die Einführung eines Kurzstreckentickets für den öffentlichen Nahverkehr in Stralsund. Jürgen Suhr, Vorsitzender der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion, begründete dies damit, dass mit der Einführung eines neuen Tarifsystems für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Vorpommern-Rügen für die Nutzer der Stralsunder Stadtbusse erhebliche Kostensteigerungen verbunden waren. Auch gerade deshalb sei es für viele Nutzer des ÖPNV nicht verständlich, dass sich die Kostensteigerungen von teilweise mehr als 10% (etwa für das Einzelticket) für Fahrten im gesamten Stadtgebiet auswirken.

 „Bürgerinnen und Bürger, die den ÖPNV nur für eine sehr kurze Strecke nutzen und den Bus bereits an der zweiten oder dritten Station nach der Einstiegshaltestelle wieder verlassen, müssen den gleichen Preis zahlen wie diejenigen, die das ganze Stadtgebiet durchqueren. Diese Regelung ist unverhältnismäßig und könnte durch die Einführung eines Kurzstreckentickets – so wie dies in vielen anderen Städten bereits Praxis ist – korrigiert werden“, so Suhr.

Die GRÜNEN wollen Oberbürgermeister Alexander Badrow damit beauftragen, mit dem Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen in Gespräche, bzw. Verhandlungen einzutreten, um die Möglichkeit der Einführung eines Kurzstreckentickets für den öffentlichen Personennahverkehr in Stralsund zu eruieren und durchzusetzen. Jürgen Suhr: „Gerade auch ältere Menschen legen kurze Strecken mit dem Bus zurück, sie würden nach meiner Einschätzung besonders von der Einführung eines Kurzstreckentickets profitieren.“

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V.i.S.d.P.: Sally Raese, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bürgerschaft Stralsund, Rathaus, Alter Markt, 18439 Stralsund