Zu einer besonderen Zeitreise wird derzeit in das GRÜNE Büro am Alten Markt 7 eingeladen: Noch bis zum 17. Februar kann dort die Ausstellung „Leseland DDR“ besucht werden.
Bücher als Goldstaub
Auf 20 Schautafeln wird in Bild, Text und Video vom Eigensinn der Menschen erzählt, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken.
Die Kraft der Literatur
Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen, aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise.
Bücher neu entdecken
„Leseland DDR“ ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur. Die Ausstellung ist zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.
Info: Die Ausstellung „Leseland DDR“ kann montags bis freitags von 10 bis 14.30 Uhr im Grünen Büro am Alten Markt 7 besucht werden.