Zu den Absichten, XXXLutz an der Feldstraße anzusiedeln und den Standort am Werftkreisel aufzugeben, erklärt der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei, Jürgen Suhr:
Planungen für Lokschuppen unkonkret
„In der öffentlichen Berichterstattung über die Ansiedlung des Möbelriesen XXXLutz wird der Eindruck erweckt, dass parallel mit dieser Ansiedlung auch das Areal mit den drei Lokschuppen entwickelt wird. Dies ist nach meiner Kenntnis nicht der Fall.
Der vorhabenbezogene Bebauungsplan, der in den nächsten Wochen in der Bürgerschaft und ihren Gremien beraten werden soll, sieht ausschließlich den Bau des Möbelhauses, die Verkehrserschließung und den Bau der erforderlichen Parkplätze vor. In der Konsequenz bedeutet das, dass das Möbelhaus jetzt schnell realisiert werden soll, während es für die Lokschuppen keine konkrete Planung gibt.
Ohne Investor*innen läuft nichts
Eine Erschließung des sehr aufwendigen und von Altlasten belasteten Bereichs um die Lokschuppen, sowie der Ausbau der Lokschuppen selbst ist von dem jetzt der Bürgerschaft vorzulegenden Bebauungsplan nicht berührt. Die Entscheidung für den Bau des Möbelhauses ist ausdrücklich nicht mit der Sanierung der Lokschuppen mit Bau einer Theaterwerkstatt oder eines Veranstaltungsbereichs mit Disco verbunden. Dieser Teil der Planung und Umsetzung ist abhängig davon, dass sich Investoren finden, die viele Millionen Euro in die Hand nehmen müssten, um die Altlasten zu beseitigen, die Infrastruktur zu schaffen und zu ertüchtigen und die Lokschuppen zu sanieren, die teilweise baulich in einem extrem schlechten Zustand sind.
Erst Möbelriese, dann lange nichts
Man sollte den Bürgerinnen und Bürgern also nicht vortäuschen, dass es jetzt mit der Sanierung der Lokschuppen vorangeht, wenn man dies nicht finanziell untersetzen oder zumindest Investor*innen aufweisen kann, die ein derartiges millionenschweres Projekt stemmen könnten. Mir zumindest sind weder diese Investoren bekannt, noch sehe ich eine finanzielle Untersetzung eines solchen Projekts durch die finanziellen Mittel der Stadt.
Politik wie auch Verwaltungsspitze sollten nicht Eindrücke erwecken, die nur auf Hoffnung gründen, denn das wäre unseriös.“