Aus der Bürgerschaft: Es gibt in Stralsund nur noch wenige Gebäude, die man als „Bauruinen“ bezeichnen könnte, das wurde aus der Antwort der Stadtverwaltung auf die Kleine Anfrage von Michael Liebeskind aus der CDU/FDP Fraktion im Rahmen der letzten Bürgerschaftssitzung deutlich.
Aktuelle „Sorgenkinder“ sind insbesondere noch die ehemalige Unionsbrauerei in der Kleinen Parower Straße (Knieper Nord, siehe Foto), die ehemalige Kita in der Friedrich-Wolf-Straße sowie die Kaufhalle „Für Dich“ (beide in Knieper-West) und die Lokschuppen in der Tribseer Vorstadt.
In der Altstadt stehen lediglich noch 29 Gebäude – einige davon in verwahrlostem Zustand -, an denen noch keine Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, das entspricht nur noch 2,2 % des gesamten Gebäudebestands der Altstadt. Da sich diese Gebäude nahezu alle in privatem Eigentum befinden, hat die Stadtverwaltung hier nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Einflussnahme über Sicherungsmaßnahmen, Bußgeldverfahren und Ordnungsverfügungen.
Lediglich bei den Lokschuppen tut sich etwas. Hier hat die Liegenschaftsentwicklungsgesellschaft Stralsund Sicherungsarbeiten vorgenommen. Die bauliche Instandsetzung mit Entwidmung der Bahnanlagen ist voraussichtlich ab 2022 möglich. Den gesamten Inhalt der Bürgerschaftsanfrage findet ihr hier: https://webris.stralsund.de/buergerinfo/to0050.asp?__ktonr=42627