GRÜNE: Stralsund muss mehr gegen das Artensterben tun!
Jürgen Suhr: „OB hat Nachholbedarf und deutlich Luft nach oben“
Zur kommenden Sitzung der Stralsunder Bürgerschaft am 20. August hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI gleich mehrere Anträge zum Thema „Stärkung der Artenvielfalt in der Hansestadt Stralsund“ gestellt.
Eine der Initiativen zielt darauf ab, dass die bei Baumaßnahmen erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen zukünftig innerhalb der Stralsunder Stadtgrenzen umgesetzt werden sollen. Meist geht es hierbei um Baum- und Heckenpflanzungen. Allzuoft landen diese ökologischen Maßnahmen auf Ummanz/Rügen, während im Stadtgebiet weiter versiegelt und gebaut wird.
Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion Jürgen Suhr unterstrich, dass Arten- und Klimaschutz auch für den städtischen Raum sinnvoll und notwendig seien: „Wenn im Stadtgebiet Bäume gefällt werden und dann z.B. auf Ummanz als Ausgleich Nachpflanzungen erfolgen, mag dies zwar sinnvoll für die CO2-Gesamtbilanz sein, für die Artenvielfalt innerhalb der Stadt und für die Aufenthaltsqualität der Stralsunder*innen bringt das aber herzlich wenig.“
In eine ähnliche Richtung geht der zweite Antrag der GRÜNEN Fraktion. Hier soll Oberbürgermeister Badrow aufgefordert werden, die bestehenden Förderprogramme des Bundes zur Stärkung der Artenvielfalt zu nutzen und daraus Gelder zu beantragen. In der Mai-Sitzung der Bürgerschaft hatte die Verwaltung auf Nachfrage der GRÜNEN einräumen müssen, bisher keine Anträge für diese Förderoptionen gestellt zu haben. Jürgen Suhr: „Hier hat der OB noch einen deutlichen Nachholbedarf und Luft nach oben.“