Die Krux mit den Ampelschaltungen
Wer als Fußgänger/in oder Radler/in den Tribseer Damm am Bahnhof queren will, sollte Muße mitbringen, denn die Wartezeit kann schon mal 80 Sekunden betragen. Bekanntlich ist seit mehreren Monaten die Durchfahrt am Bahnübergang Richtung Rostock für Kraftfahrzeuge wegen der umfassenden Sanierung des Tribseer Damms (Kosten rund 2 Mio. Euro) gesperrt. Die üblichen 7.000 Kraftfahrzeuge pro Tag suchen sich seitdem andere Wege, um ans Ziel zu kommen.
Fast unbemerkt hat die Stadtverwaltung im Zuge dieser Bauarbeiten die Ampelschaltungen am Bahnhof zugunsten der Fußgänger/innen und Radler reduziert. Ob die Anfrage der Grünen Bürgerschafts-Fraktion der Anlass war, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls geht aus der Antwort der Stadtverwaltung hervor, dass die Wartezeit seit Mitte September um ganze 4 Sekunden verkürzt wurde. Wer behauptet Stralsund würde nichts für Fußgänger und Radfahrer tun, liegt also falsch, auch wenn die Schritte für eine Verbesserung des Fußgänger- und Radverkehrs sehr überschaubar sind und offensichtlich minutiös, nein sekündlich, umgesetzt werden. Aber immerhin, wir wollen ja nicht am Nimbus rütteln, in unserer Stadt gehe – nein, radle – halt alles ein wenig langsamer! Wer unsere Anfrage und die Antwort der Stadtverwaltung nachlesen mag, viel Vergnügen: